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Bienen – unverzichtbar, gefährdet, mysthisch!

Ein Drittel der weltweiten Nahrungsproduktion hängt direkt oder indirekt von der Arbeit der Bienen ab. Schon seit Millionen von Jahren bestimmen Bienen und ihre Vorfahren die Entwicklung der Erde. Immerhin haben sich Blütenpflanzen und Bienen in Abhängigkeit voneinander entwickelt. Es gibt keine größere Gruppe von Landpflanzen als die Blütenpflanzen und diese benötigen für ihre Vermehrung die Bestäubung von Tieren. Durch Pollenanalysen des Honigs haben Wissenschaftler herausgefunden, dass 80 Prozent aller insektenblütigen Pflanzen von Honigbienen bestäubt werden. Die Liste der betroffenen Pflanzen wäre viel zu lange, um sie hier aufzulisten, doch einige sollten wohl genannt werden. Dazu zählen Wildpflanzen und jede Menge Kulturpflanzen wie Tomaten, Brokkoli, Kürbis, Gurken, Äpfel, Kirschen, Birnen, Pflaumen, Beeren, aber auch Raps, Sonnenblumen, Rotklee, Wassermelonen und Kaffee.


Kleine Biene – Große Bedeutung

Wie immer wieder in den Medien zu hören ist, beunruhigt das enorme Bienensterben in den letzten Jahren Wissenschaftler und Landwirte auf der ganzen Welt. In manchen Teilen der Erde verlieren Imker jährlich ein Drittel ihrer Bienenbestände. Durch den Rückgang von Wildbienen und auch anderen Bestäubern hat sich auch die Zahl der Wildpflanzenarten gravierend reduziert – mancherorts bis zu 70 Prozent in den letzten dreißig Jahren. Diese drastische Reduktion ist durchaus beängstigend, wenn man bedenkt, dass Wildpflanzen ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette sind und den Fortbestand vieler Tierarten sichern.

Ein Aussterben der Bienen hätte große Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht unseres Planeten. Ihr Schutz sollte daher als gemeinschaftliche Aufgabe angesehen werden. Schließlich ist einer der maßgeblichen Gründe für das Aussterben der Bienenvölker, der Eingriff der Menschen in viele Ökosysteme. Durch den Einsatz von Spritzmitteln werden viele Tier- und Pflanzenarten systematisch ausgerottet und dadurch gehen wichtige Plätze in der Nahrungskette zu Grunde. Fungizide, Pestizide und Insektizide sorgen für einen enormen Verlust der Artenvielfalt in Europa. Diese Mittel wirken also exakt gegen die natürliche Bestimmung der Bienen und zerstören somit zunehmend deren Lebensraum und Lebensgrundlage.

Um auf die Wichtigkeit und die Existenzbedrohung der Bienen hinzuweisen startet der Fernsehsender Pro7 heute, 17. Juni, mit dem sogenannten „Green Seven Event“, wo in deren Programm immer wieder die Biene und ihre Bedeutung für den Planeten behandelt wird.


Göttliche Kreaturen

In weit vergangener Zeit wurde die Biene noch mehr wertgeschätzt. So wurde sie in vielen Mythologien und Religionen gar als zentrales göttliches Symbol wahrgenommen. Sie galt als Vermittlerin zwischen Himmel und Herde.
Der Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, sagte einst, „dass geistige Kräfte in die Bienen hineinwirken. (…) Wenn sie schwärmen, verbinden sie sich mit ihrem höheren 'kosmischen Wesen', das ihre irdische Existenz leitet.“


Königlicher Futtersaft

Ein nahezu göttlicher bzw. ein sehr kostbarer Wert wird auch dem Gelee Royale der Bienen zugeschrieben. Der sogenannte Bienenköniginnenfuttersaft dient zur Aufzucht der Königinnen unter den Honigbienen. Es handelt sich dabei um ein Gemisch aus den Sekreten der Futtersaftdrüse und der Oberkieferdrüse der Arbeiterinnen. Im Gegensatz zu den Arbeiterbienen werden die Larven der Königinnen bis zum Zeitpunkt der Verdeckelung ihrer Zelle mit dem Weiselfuttersaft gefüttert. Nur dadurch könne sie zur Mutter eines großen Bienenvolks werden. Diese wunderbare Erscheinung der Natur, ist auch die Ursache für die große Beliebtheit von Gelee Royale bei Menschen.

Dass es sich dabei um kein Wundermittel handelt, ist von der Wissenschaft ausreichend bewiesen worden, doch durchaus positive Auswirkungen auf den Menschen können nicht so einfach abgestritten werden.

Bei Gelee Royale von einem Jungbrunnen zu reden, mag übertrieben sein, viele Anwender berichten allerdings von einer ausgesprochen wohltuenden Wirkung, bei der Verwendung von Gelee Royale als Hautcreme und auch als Nahrungsergänzungsmittel. Der Bienenköniginnenfuttersaft beinhaltet vorwiegend Kohlenhydrate, Eiweiß, Spurenelemente und B-Vitamine. Man sagt ihm nach, dass er in der Lage ist, den Hormonspiegel des menschlichen Körpers auszubalancieren und auch sonst konnten bereits positive Auswirkungen festgestellt werden. Eine Untersuchung mit Diabetes-Patienten ergab beispielsweise eine erfreuliche Auswirkung auf den Glucosestoffwechsel.

Man mag vom Nutzen des Gelee Royals für den Menschen halten was man möchte – darüber muss sich jeder selbst eine Meinung bilden. Ich persönlich bin ein Freund von allen Produkten, die auf natürliche Art und Weise von den Bienen selbständig und ohne Ausbeutung hervorgebracht werden. Schließlich schenken sie uns nicht nur Honig und duftendes Wachs, sondern lehren uns auch die Natur etwas besser zu verstehen und ermahnen uns zu einem besseren Umgang mit dieser.

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